Autokompass

Die Grundfunktion des Kompasses ist die Feststellung des magnetischen Pols. Der geografische Nordpol, welcher sich auf Karten normalerweise oben befindet, ist nicht mit dem magnetischen Nordpol, der von der Kompassnadel angezeigt wird,  identisch. Auf Landkarten stellt dieser Unterschied einen Winkel dar, welcher auf verschiedenen Orten der Erde unterschiedlich ist und sich jährlich ändert.  Dies nennt man magnetische Missweisung (Deklination) und wird auf manchen Karten mit einem Datum und mit dem Hinweis auf die jährliche Veränderung angegeben.

Ein Autokompass ist ein absolutes Muss für jedes Fahrzeug. Er ist eine im Wagen montierte Orientierungshilfe. Ein Autokompass muss robust und unempfindlich sein. Seine Handhabung so einfach, dass man mit ihm auch unter schwierigsten Bedingungen genau arbeiten kann.

Der magnetisch Autokompass

Am Gehäuse, das fest mit dem Wagen verbunden ist, befindet sich eine Richtungsmarkierung (eine Zieleinrichtung). Das Gehäuse beinhaltet eine magnetisierte Kompassrose, die ständig auf Norden ausgerichtet ist. Wenn der Wagen seine Richtung ändert, ändert sich mit ihm zwangsläufig auch die Richtung des Gehäuses mit der Markierung gegenüber der ständig gegen Norden ausgerichteten Kompassrose und zeigt so die gefahrene Richtung an. Magnetische Autokompasse haben bei Fahrten auf Wellblechpisten eine unruhige Kursanzeige, was aber unbedeutend ist, weil man ihn dort nicht braucht.

Magnetischen Autokompass justieren

Nach der Montage des Kompasses im Fahrzeug muss dieser gegen magnetische Störungen kompensiert werden. Nur so ist sicherzustellen, dass der Kompass auch genau arbeitet. Um einen magnetischen Autokompass zu justieren, geht man folgendermaßen vor:

Mithilfe eines Marschkompasses wird auf dem Boden ein großes Kreuz in Nord – Süd und Ost-West-Richtung markiert. Dabei muss man darauf achten, dass sich im Umkreis von 30 m kein magnetisches Störfeld, wie z. B. elektrische Leitungen, Metallgeräte oder das eigene Fahrzeug befindet.
Nun stellt man das Fahrzeug in Nord – Süd so auf, dass es in Fahrtrichtung nach Norden zeigt. Jetzt kann man den Autokompass nach Angaben des Herstellers auf Richtung Nord justieren. Das Fahrzeug muss dabei genau mit seiner Längsachse ausge­richtet sein und der Motor muss dabei ständig laufen. Dieses Vorgehen wiederholt man in Ost – West Ausrichtung zur Kontrolle. Dies ist unbedingt notwendig, um festzustellen, ob und um wie viel Grad das Fahrzeug oder die Ladung den Kompass magnetisch beeinflusst, wenn er in die entgegengesetzte Richtung fährt.
Unterwegs sollte man den Kompass, mithilfe des Handkompasses, immer mal wieder kontrollieren.

Der elektronisch Autokompass

Elektronische Autokompasse sind  leichter zu installieren und zu justieren. Sie haben die höchste Präzision. Bei manchen Modellen ist eine manuelle Kompensation nicht nötig. Sie fahren mit dem Fahrzeug einen Kreis und der Kompass kompensiert sich selbst. Bei anderen Modellen wird die örtliche Deklination nur eingegeben und der Kompass zeigt direkt den richtigen Kurs. Bei der Fahrt auf den Pisten verfügen diese Modelle über eine ruhige Anzeige.

Orientieren mit einem Kompass

Mit ihm bestimmt man den Richtungswinkel, dies ist der Winkel zwi­schen Norden und dem ausgewählten Punkt bezogen auf den aktuellen Standort.
Dieser Punkt kann sich entweder auf der Karte oder im Terrain befinden, je nachdem ob einem der Punkt auf der Karte oder im Gelände bekannt ist.
Die Fahrtrichtung bestimmt man, indem man den Richtungswinkel von der Karte auf das Gelände überträgt.

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