Jordanien Länderinformation

Jordanien liegt im Mittleren Osten. Es ist fast vollständig von Landflächen umgeben, ausgenommen der kleinen schmalen Bucht am Roten Meer, sowie an der Ostseite des Toten Meeres. Jordanien grenzt im Westen an Israel und Palästina, im Norden an Syrien, im Nordosten an den Irak und im Südosten an Saudi-Arabien. Jordanien zählt zu den sogenannten Maschrek-Staaten.
Der Wüstenanteil in Jordanien ist sehr hoch. Generell lässt sich das Land von West nach Ost in drei Großlandschaften einteilen: Der von Norden nach Süden verlaufende Jordangraben erreicht im Toten Meer den tiefsten Punkt der Erdoberfläche (395 m unter dem Meeresspiegel). Der große afrikanische Grabenbruch setzt sich südlich über den Golf von Aqaba ins Rote Meer fort. Das ostjordanische Bergland steigt in einer schroffen, zerklüfteten Steilwand über dem Jordangraben auf. Dieses Faltengebirge erreicht im Dschabal Ram (höchster Berg des Landes) 1.754 m und gliedert sich durch mehrere Hochebenen. Den nördlichen Teil bildet das Gilead-Gebirge, auf dessen Hochflächen die Städte Amman, Zarqa und Irbid liegen. Die im Osten an das Bergland anschließenden Wüstentafelländer nehmen etwa zwei drittel Jordaniens ein. Die Amtssprache in Jordanien ist Arabisch. Viele Menschen sprechen etwas Englisch, manche auch Französisch oder Deutsch.

Grenzen

Besucher mit gültigem Reisepass erhalten bei allen jordanischen Botschaften, Konsulaten oder Gesandtschaften ein Visum. Ein Visum erhalten Sie außerdem nach der Ankunft in Ammans Queen Alia International Airport und an allen Grenzübergängen (außer der King-Hussein-Brücke und der Fähre aus Ägypten).

Grenzübergang  Syrien – Jordanien

Es gibt zwei Grenzübergänge zwischen Syrien und Jordanien. Beide sind 24 Stunden ganzjährig geöffnet.  Einer führt nach Jaba und dient überwiegend für die Einreise von Personen, der Andere führt nach Ramtha und wird überwiegend für die Einfuhr von Gütern genutzt.

Grenzübergang  Israel -Jordanien

Die drei Grenzübergänge sind die Allenby-/King Hussein-Brücke, der Sheikh Hussein-Übergang im Norden und der Grenzübergang Wadi Araba im Süden.

Der Sheikh Hussein-Übergang ist ganzjährig rund um die Uhr geöffnet. Der Grenzübergang Wadi Araba sonntags bis donnerstags von 6:30 Uhr – 22:00 Uhr sowie freitags und samstags von 8:00 Uhr – 20:00 Uhr. An diesen beiden Grenzübergängen werden Visa für Einreisende aus den meisten Ländern ausgestellt. Vorab beantragte Visa sind nur für Nationalitäten mit Einreisebeschränkungen erforderlich. Der Übergang in Wadi Araba ist am islamischen Neujahrstag und an Yom Kippur geschlossen.

Wichtig: Betrifft den Grenzübergang Allenby-/King Hussein-Brücke.  Visa werden bereits für die Einreise benötigt und sind nicht an der Grenze erhältlich. Privatautos und Reisebusse dürfen nicht über die Grenze fahren – Reisende müssen für den Grenzübertritt umsteigen oder die anderen beiden Grenzübergänge nutzen.

Grenzübergang  Irak -Jordanien

Der Grenzübergang  Al Karamah verbindet Jordanien mit dem Irak. Die Grenze  liegt 331 km von Amman entfernt und ist ganzjährig rund um die Uhr geöffnet.

Grenzübergang  Saudi-Arabien -Jordanien

Es gibt drei Grenzübergänge nach Saudi-Arabien.

  • Umari liegt 155 km von Amman entfernt. Er ist ganzjährig rund um die Uhr geöffnet
  • Mudawara liegt 322 km von Amman entfernt und ist ganzjährig rund um die Uhr geöffnet.
  • Durra liegt 349 km von Amman entfernt und ist ganzjährig rund um die Uhr geöffnet.

Ein-Ausreisebestimmung

Deutsche Staatsangehörige benötigen zur Einreise nach Jordanien ein Visum. Das Visum wird auch an der Grenze ausgestellt, außer bei Einreise über die King-Hussein-Brücke aus der Westbank. An diesem Grenzübergang ist kein Visum erhältlich. Visa für eine mehrfache Einreise stellen lediglich die jordanischen Auslandsvertretungen aus. Wer nicht mit dem Flugzeug anreist, sollte das Visum vorher bei einer diplomatischen Vertretung von Jordanien beantragen. Die Kosten für ein einfaches Einreisevisum beträgt für Besucher aller Nationalitäten 20 JD (ca. 21 €) und für die mehrfache Einreise 60 JD (ca. 64 €). Israelische Stempel im Pass führen zur Zurückweisung an den Grenzen zu den arabischen Nachbarländern Jordaniens, auch mit gültigen Visa.
Visa werden zunächst für vier Wochen ausgestellt. Wenn der Reisende das Land nicht vor Ablauf der Gültigkeitsdauer verlässt, muss er bei der Polizeistation, die für seinen Aufenthaltsort zuständig ist, vorsprechen. Eine Verlängerung durch die Polizeistation bis zu sechs Monaten ab Einreisedatum ist möglich. In diesem Fall wird eine ärztliche Untersuchung verlangt.

Es gibt Fährverbindungen nach Ägypten (Nuweiba, täglich) und nach Suez und Jeddah (wöchentlich).

Die Preise liegen bei:
Aqaba to Nuweiba pro Person ca 50 Euro
Aqaba to Nuweiba Geländewagen 170 Euro

Klima

Den größten Teil des Jahres ist es warm bis heiß. Einzig in den Monaten Januar bis März kann es in den höher gelegenen Gegenden (z. B. Amman) auch einmal schneien. In den Wintermonaten (etwa November bis März) muss im Übrigen mit zum Teil heftigen Regenfällen gerechnet werden, die aber in den letzten Jahren weitgehend ausblieben, was schwerwiegende Konsequenzen für die ohnehin schwierige Wasserversorgung des Landes hat. Den Rest des Jahres über ist es trocken.

Auto

Ein internationaler Fahrausweis ist für das Führen eines Fahrzeugs obligatorisch. Es gibt ausreichend Tankstellen in und um größere Städte. Wer abseits der Hauptstraßen und im Süden von Jordanien unterwegs ist, sollte immer mit vollem Tank unterwegs sein, da hier das Tankstellennetzt wesentlich dünner ist. Neuere Tankstellen akzeptieren manchmal Kreditkarten, älter auf gar keinen Fall. Dort kann gegen Bargeld getankt werden.

Der Dieselpreis in Jordanien liegt bei etwa  40 Euro-Cent pro Liter. (Stand März 2011)

Ein- und Ausreise

Bei Einfuhr eines Pkw’s werden an der Grenze ein internationaler Führerschein sowie eine internationale Zulassung und Triptyk oder Carnet de Passages (Grenzübertrittsschein) verlangt. Diese Dokumente sind gegen Gebühren bei den deutschen Automobilclubs erhältlich.

Fahrzeug Versicherung

Die europäische Haftpflichtversicherung gilt nicht. An der Grenze ist daher eine temporäre Haftpflichtversicherung abzuschließen, die etwa 22 JD oder mehr kostet. Nach drei Monaten ist ein eingeführter Wagen zu verzollen, wobei der Zoll über 100 % des von der Behörde geschätzten Wertes beträgt. Die Einfuhr von PKW ist ohne Altersbeschränkung möglich. Das Alter des Fahrzeugs ist für den Zolltarif ohne Belang. Die dauerhafte Einfuhr von Diesel – PKW ist für Privatleute ausgeschlossen. Die vorübergehende Einfuhr (bis zu drei Monate) von Dieselfahrzeugen ist schwierig und nur mit Genehmigung möglich. Diese wird gebührenpflichtig direkt an der Grenze ausgestellt.

Straßennetz

Aufgrund der zunehmenden Zahl von Verkehrsunfällen und Verkehrstoten in Jordanien – auch Ausländer sind davon mehr und mehr betroffen – werden Reisende, die ihr eigenes Fahrzeug oder einen Mietwagen benutzen wollen, zu besonderer Vorsicht aufgefordert, vor allem auch bei Überlandfahrten bei Dunkelheit (Tiere auf der Fahrbahn, plötzliche Wendemanöver schlecht beleuchteter LKW).

Die Fernstraßen sind in gutem Zustand, aber das gilt nicht für die Fahrer und Fahrzeuge. Etliche Lastwagen und Busse fahren mit abgefahrenen Reifen oder kaputten Bremsen. In den südlicheren und ländlicheren Landesteilen meinen manche Fahrer, ohne Licht besser zu sehen. Deshalb am besten nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr ausserhalb der Hauptstadt Amman fahren.

Die Hauptroute ist der Desert Highway (Wüstenautobahn), von Aqaba über Ma’an, Amman bis nach Damaskus in Syrien.

Die andere für Touristen interessante Strecke ist der Kings Highway, eine kurvenreiche Landstrasse westlich der Wüstenautobahn. Der Kings Highway beginnt südlich von Amman und führt nach Kerak, Madaba, Wadi Mujib und Petra, bevor er südlich von Ma’an wieder auf die Wüstenautobahn trifft.

Vorschriften für Fahrzeuge

Keine besonderen Vorschriften. Vorausgesetzt die Fernreise üblichen Ausrüstungsgegenstände wie Verbandskasten, zwei Warndreiecke, Feuerlöscher, usw. sind dabei.

Medizinische Hinweise

Neben den üblichen Impfungen ist die größte Gefahr für die eigene Gesundheit in Jordanien, in einen Verkehrsunfall zu geraten.

Währung

Devisen dürfen in beliebiger Höhe eingeführt werden. Der jordanische Dinar darf dagegen nur in kleineren Mengen (bis ca. 50 Euro) ins Land gebracht werden. Bargeld und Travellers Checks werden von Banken und offiziellen Wechselstuben getauscht, auch bieten manche Hotels diesen Service an (mit schlechterem Kurs). Es wird verschiedentlich berichtet, dass sich das Umtauschen von Travellerchecks zunehmend schwieriger gestaltet. Wenn sie überhaupt noch genommen werden, dann meist nur zu einem sehr schlechten Kurs. Kreditkarten werden von einigen Hotels und Geschäften akzeptiert. Inzwischen kann mittels EC-Karte (nur Maestro, V-Pay ist nicht möglich) an vielen Automaten Geld abgehoben werden. Hier ist der Kurs meist besser, jedoch kommen Wechselgebühren hinzu. Es besteht keine Begrenzung für das Ausführen von ausländischen Währungen oder Jordanischen Dinar. Es ist äußerst unüblich, dass man an der Grenze gefragt wird, wie viel Bargeld man mit sich führt. Die Ausfuhr von Antiquitäten und Korallen ist verboten.

Telekommunikation

Das GSM Mobilfunknetz wird durch drei Betreiber abgedeckt: Jordan Mobile Telephone Services (JMTS) (Fastlink) und Petra Jordanian Mobile Telecommunications Company (MobileCom) bieten GSM 900 an, Umniah Mobile Company offeriert GSM 1800. Prepaid-Karten werden für alle Netze verkauft. Für Wüstentouren empfiehlt sich ein Satellitentelefon. Internet ist in allen größeren Städten zu finden. Manchmal gibt es auch kostenloses WiFi.

Verhaltensregeln und Sicherheit

Vergehen gegen das Betäubungsmittelgesetz werden schon bei geringsten Mengen und bei jeder Art von Drogen mit langjährigen Haftstrafen (bis lebenslänglich) geahndet, unter Umständen in Verbindung mit Zwangsarbeit. Die Haftbedingungen sind härter als in Deutschland. Das jordanische Strafrecht beinhaltet die Todesstrafe, die auch weiterhin vollstreckt wird.

Es besteht strenges Fotografierverbot von militärischen Anlagen und Einrichtungen. Ebenfalls ist Majestätsbeleidigung unter Strafe gestellt.

Navigation für alle Länder in Afrika und Asien

Camping und Übernachtung

Akkaba – Camping Bedouin Garden Village N29° 25,514 E34° 58,531
Aqaba Richtung Saudi Arabien N29°25,328’ E34°58,430’
Amman – Camping Theodor Schneller Schule N32° 00,217 E36° 00,601
Azraq – Camping / Hotel Azraq N31° 51,648 E36° 48,431
Dana NP – Camping im Dana Nationalpark N30° 41,829 E35° 34,809
Jarash  – Camping Olive Branch N32° 17,751 E35° 51,286
Jarash – Ruinenparkplatz N32° 16,338 E35° 53,392
Madaba – Camping St. Georgs Church N31° 43,054 E35° 47,660
Petra – Polizeiposten N30° 19,565 E35° 28,109
Klein Petra – Camping Ammarin Bedouin N30° 22,912 E35° 27,032
Wadi Rum – Stellplatz N29° 31,366 E35° 25,370

Eine schöne Übersicht über Camping Möglichkeiten in Jordanien bietet folgende Webseite

Links und Adressen

Deutsche Botschaft Amman
GPS: N 31°57`19.07 E 35°53`25.39
Benghasi Street 25, Jabal Amman
P.O.Box 183
Amman 11118
Jordanien

Telefon: 00962-6-5901170
Fax: 00962-6-5901282
e-Mail: info@amman.diplo.de

Öffnungszeiten:
Sonntag bis Mittwoch 08.00 – 16.30
Donnerstag 08.00 – 13.30

Erreichbarkeit in Notfällen:
In Notfällen außerhalb der Dienstzeit können Sie die Botschaft unter der Nummer 00962-79-5534261 erreichen. Dort erfahren Sie, wie Sie mit dem Bereitschaftsdienst Kontakt aufnehmen können. Bitte beachten Sie, dass diese Nummer nur für dringende Notfälle zur Verfügung steht!

Webseite der Deutschen Botschaft in Jordanien
Webseite des Jordanischen Tourismusvereins

Homepage von König Abdullah II

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